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AlpenX 2003 / 1. Etappe

Freitag, 31. Juli 2003 / ca. 58km / +1600hm / -1600hm / netto Fahrzeit 4:25h


Start in Oberstdorf war um 11:30 Uhr bei bewölktem Wetter. Die ersten Kilometer sind recht flach, und gut zum einrollen. Über ein paar steilere Rampen gelangt man schließlich zu der Speicherhütte. Ab hier beginnt auch der Einstieg zum Schrofenpass. Das Wetter wird schlechter, und wir ziehen unsere Regenjacken an.

Trotz Regen und Nebel haben wir den Schrofenpass gut erreicht, und sind gleich weiter ins Lechtal abgefahren. Der obere Teil der Abfahrt ist etwas verblockt, und die nassen Steine haben einen ein paarmal zum Absteigen gezwungen.

Die Straße nach Warth und weiter nach Lech ist unspektakulär, sowie von kurzer Dauer. Als wir in Lech ankommen hört es auf zu regnen. Nach einer Rast an der Mautstelle nach Zug geht es auf einer Teerstraße recht flott weiter Richtung Freiburger Hütte. Man ist von der Landschaft so beeindruckt, daß man die einzelnen Anstiege kaum bemerkt. Leider mit starkem Linienbusverkehr, und ziemlich rücksichtslosen Busfahrern.

Kurz nach der Formarinalpe endet die Teerstraße und ein lang herbeigesehnter Schotterweg beginnt. Der Weg geht zuerst etwas bergab zum Formarinsee, mit einem schönen Blick zur Freiburger Hütte. Um 17:00 Uhr sind wir in der Hütte eingekehrt, um unsere nassen Klamotten auszuziehen und uns bei Radler und Brokolisuppe aufzuwärmen.

Gegen 18:30 Uhr sind wir nach Dalaas abgefahren. Nach soviel Teer habe ich mich richtig nach einem Downhill gesehnt. Trotz Nässe gelang es mir bis auf ein bis zwei Stellen alles komplett zu fahren, einfach genial.

Die Abfahrt bietet so ziemlich alles was Laune macht. Zuerst grober Schotter, dann wird es ein Wurzeltrail, danach eine Schotterpiste die mit ihren Kehren zum driften verleitet, und zum Abschluß eine rasante Teerabfahrt mit vielen Kehren. Carsten mußte jedoch noch einen Plattfuß reparieren, den er sich im oberen Teil des Downhills eingefangen hatte (war auch die einzigste Reifenpanne auf unserer Tour). Bei der Straßenabfahrt mußte ich dann leider feststellen, daß der Grip meines Hinterradreifens (Schwalbe Black Jack 2.25) sehr früh auf Teer seinen Grenzbereich erreicht, was mir später noch beim Gaviapass fast zum Verhängniss wurde und eine Überdosis an Adrenalin bescherte.

In Dalaas haben wir uns im Gasthaus Post niedergelassen (ca. 19:45 Uhr). Die Wirtsleute sind auf Biker eingestellt, und so konnten wir noch unsere Räder reinigen, und den Trockenraum für unsere nassen Kleider nutzen.


 

 
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